Schweizermeisterschaften in Muttenz

Für die vier Teilnehmer TTC Neuhausen und Rapid Luzern (bei den Frauen) sowie für den ZZ Lancy und den Organisator-Club Muttenz (bei den Männern) hatte Rio-Star-Präsident Michel Tschanz zunächst ein Eintrittskarten-Kontingent von lediglich 16 Fans pro Teams zu vergeben. Nach den weiteren Öffnungsschritten durch das BAG am vergangenen Mittwoch durfte Michel Tschanz die Zuschauerkapazität von 100 auf maximal 250 Zuschauer erhöhen.«

Bei den Damen gewann Neuhausen. Die Neuhauser Damen, Robertson  Laura ,Weiss  Jacqueline, Schall-Süss  Elke , gewannen klar 6:2 gegen Rapid Luzern. Gallerachovà Nikola,  Simone Salomé,    Timina Elena, Walna Weronika  Nach Corona war es sehr toll, wieder vor einer grösseren Zuschauerzahl zu spielen. Der Genfer Zuschauer geht halt mehr aus sich raus und der Deutschschweizer ist weniger extrovertiert», kommentierte der Muttenzer Lionel Weber die Auswärtskulisse nach der 2:3-Finalniederlage.

2:0-Satzführung vergeben

Die ersten drei Partien im Superfinal brachten keine Überraschungen. Der Franzose Michel Martinez, Spielertrainer von Lancy, besiegte Lars Posch. In der Folge schlugen die Muttenzer mit Weber (3:1 gegen Girod) und Pedro Osiro (3:0 gegen Rebetez) zurück. Im Duell der beiden nominellen Nummer eins hätte Nationalspieler Weber, der in der vergangenen Woche noch an der EM in Warschau angetreten war, bei der 2:1-Führung von Rio Star mit einem Sieg gegen den 41-jährigen Martinez den Finalsieg bewerkstelligen können. Der 26-jährige Weber führte mit 2:0-Sätzen, ehe sein Gegenspieler bei seinen Aufschlägen eine Umstellung vor- und damit die Initiative übernahm. Weber musste sich mit 2:3-Sätzen geschlagen geben. Er verpasste mit dieser knappen Niederlage die mögliche Entscheidung zum 3:1, weshalb beim Stand von 2:2 das Doppel die Entscheidung bringen musste. Dabei glichen Osiro und Posch gegen Rebetez und Yannick Taffé einen 0:2-Satzrückstand zum 2:2 aus. Im fünften Satz ging das Baselbieter Duo mit 4:1-Punkten in Führung, ehe sie die Genfer wieder vorbeiziehen lassen mussten – wieder 2:3-Satzniederlage, wieder die Chance verpasst. «Das war eine sehr knappe Sache», sagte Weber.

Ziel: Europäisch spielen

Nach der 2:3-Niederlage im Superfinal wurde Rio Star als Titelverteidiger entthront. Laut dem Präsidenten bleibt der Kader zusammen, alle vier Spieler haben weiterlaufende Verträge. Der Club versucht nun, sich für die Euro League anzumelden. «Die jungen Spieler hatten eine so lange Pause wegen Corona. Die müssen nun einfach so viel wie möglich spielen», fordert Trainer Karl Rebmann. Er, Präsident Tschanz und die Spieler von Rio Star wollen im nächsten Jahr den Meistertitel zurückholen und sich dann für die Champions League 2022/23 qualifizieren. Laut Präsident Tschanz laufen die Vorbereitungen für das prestigeträchtige Projekt bereits.

ZZ Lancy – Rio Star Muttenz 3:2

Michel Martinez – Lars Posch 11:6, 11:4, 11:4. Dorian Girod – Lionel Weber 11:13, 11:8, 8:11, 4:11. Yoan Rebetez – Pedro Osiro 7:11, 7:11, 8:11. Martinez – Weber 3:11, 7:11, 11:6, 11:4, 11:5. Rebetez/Taffé – Osiro/Posch 11:6, 11:7, 11:13, 4:11, 11:8.

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